Vom 2. bis 16. November 2023 war Andreas Keller, Präsident des Vorstandes von Camaquito Schweiz, zu Gast auf Kuba. Seinen Besuch nutzte er, um den Lauf der Projekte auf der Insel zu sehen, neue Kontakte zu knüpfen und die bestehenden freundschaftlichen Bindungen zu stärken.
Kellers Reise begann in Havanna, wo er sich bei einem Treffen im Büro des Stadthistorikers der Altstadt von Havanna mit Nelys García Blanco und Ana Sofía Prats Pérez austauschte und anschließend die Sonderschule „Vietnam“ besuchte.
In der Provinz Camagüey führte der Schweizer Gespräche mit Laura Gómez, Direktorin und Beraterin des lokalen Entwicklungsprojekts (PDL) ZUTURO, über zukünftige Projekte und Entwicklungsperspektiven anlässlich des Camaquito-Förderprogramms für Entrepreneure. Anschließend sprach Keller mit Vertreter*innen des Büros des Historikers der Stadt Camagüey (OHCC) über die Integration junger Menschen mit Beeinträchtigungen in die Arbeitswelt, nahm an einer Schulung des OHCC-Projekts „Rumba y Punto Cubano“ teil und besuchte eine Berufsausbildungsklasse für Jugendliche.
Der Camaquito-Vorstandsvorsitzende tauschte sich zudem mit den Direktoren und Schülern der Sonderschule „Antonio Suárez Domínguez“ für gehörlose, blinde und sehbehinderte Kinder aus. Die Kinder der Tanztheatergruppe „La Andariega“ präsentierten ihm eine kleine Vorführung ihres Repertoires und ließen ihn über das Talent dieser Kleinen staunen.
Im Anschluss wurde er gemeinsam mit zwei Touristengruppen von der kubanischen NGO „Hermanos Saíz“ (AHS) empfangen. Dort wurde ihnen eine Tanzvorführung des „Dúo Esperanza“ präsentiert, eines Paares mit Beeinträchtigungen. Emotional und spannend war das Spiel, das vom inklusiven Fußballprojekt „Somos Más“ organisiert wurde und dessen Höhepunkt die Übergabe von vier Trikotsätzen an Alberto Martínez, den Leiter des Projekts, war. Andreas Keller unterließ es nicht, die Gelegenheit zu nutzen um auch mit den Kindern dieses Fußball-Inklusions Projekt zu spielen. Der Besuch des „Ballet de Camagüey“ rundete Kellers Besuch in der Stadt ab.
Der Schweizer setzte seine Reise nach Santiago de Cuba fort, wo er von Camaquito-Gründer Mark Kuster empfangen wurde. Andreas Keller besuchte die „Universidad de Oriente“, um dort die Entwicklung des Projekts „Casita Infantil“ voranzutreiben. Anschließend traf er Héctor Mustelier Ferrer, Vertreter für internationale Beziehungen im Gesundheitsministerium der Ostprovinz, und führte Gespräche mit ihm sowie mit mehreren Vertretern des Bildungsministeriums der Region.
Andreas Keller hatte einen wunderbaren Austausch am Musikkonservatorium „Esteban Salas“ mit den Kindern und Eltern des Suzuki-Projekts. Bewegend war die Veranstaltung des Projekts „Sin Barreras“, ehe er sich intensiv mit dem ZUTURO-Team über Zukunftsprognosen austauschte.
Ebenfalls besuchte er in Santiago de Cuba die kleine Insel „Cayo Granma“, wo das soziokulturelle Umweltprojekt „Sueños y Fantasías“, geleitet von dessen charismatischen Kubanerin Chuchi umgesetzt wird. Keller tauschte sich auch noch mit innovativen kubanischen Jungunternehmern aus. So z.B. mit Jorge Luis Bonzon Henriques des Unternehmens ILIOSTEC zum Thema Nutzung erneuerbarer Energien oder mit Daniel Abella Serret von Pescabella, das sich der nachhaltigen Fischerei widmet. Abschließend seines Aufenthaltes in Santiago de Cuba stand einen Austausch mit der Direktorin für Internationale Zusammenarbeit und Kooperation der Provinz Santiago de Cuba, Madelaine Cortés Barquilla, auf dem Programm.
In den letzten Tagen von Andreas Kellers zweiwöchigem Freiwilligeneinsatz fanden zudem wichtige Treffen mit verschiedenen Botschaften in Havanna statt: in der Deutschen Botschaft mit Claudia Lorenzer, mit Miki Umemoto von der Botschaft Japans und mit dem Schweizer Botschafter Stefano Vescovi und Markus Glatz, Leiter der DEZA in Kuba.
Es war für Andreas Keller eine intensive, aber eine sehr spannende Reise nach Kuba und er konnte sich vor Ort einmal mehr persönlich von der erfolgreichen Projektarbeit von Camaquito überzeugen lassen.
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