Mehr Fischprodukte für kubanische Familien

Die Nahrungsmittelversorgung ist seit einiger Zeit auf Kuba sehr kritisch – sie ist eines der grössten Probleme und eine der Hauptsorgen vieler kubanischer Familien. Camaquito hat deshalb beschlossen, die lokale Nahrungsmittelproduktion zu unterstützen. Konkret bei der Förderung von privaten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern in Santiago de Cuba, wie am Beispiel von Pescabella SURL, das ein Vorbild in Bezug auf Unternehmensführung nach Kriterien der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit ist.

Ein Fischerboot mit dem Namen "Carmen Maria" liegt in einem Hafen.

Pescabella ist ein privates Familienunternehmen, das sich auf den Fischfang und den Verkauf der Produkte spezialisiert hat. Pescabella versorgt jeden Monat etwa 2.600 Familien in Santiago de Cuba und beschäftigt 58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Fischerei, Produktion und Administration). Der monatliche Ertrag liegt bei durchschnittlich etwa 4 Tonnen. Dieser könnte wesentlich höher sein, wenn Kühl- und Lieferkettenlogistik verbessert würden. Aufgrund der Küstenbeschaffenheit vor Santiago de Cuba muss der Fischfang an der Küste der Nachbarprovinz Granma getätigt werden.  Im dortigen Fischerdorf Cayo Cruz arbeiten 32 Fischer für Pescabella. Der Transportweg von Cayo Cruz nach Santiago de Cuba beträgt sechs Autofahrstunden, die ein- bis zweimal in der Woche bewältigt werden müssen.

In einer ersten Phase hat Camaquito nach Sicherstellung der Finanzierung entschieden, eine Eismaschine im Wert von CHF 7.500 (inkl. Transport und Import nach Kuba) zu beschaffen. In einem weiteren Schritt möchte Camaquito das Familienunternehmen mit einem Fünf-Tonnen-Kühltransporter unterstützen. Die Kosten dafür belaufen sich auf CHF 45.000. Diese Anschaffung ist von grosser Wichtigkeit für die Sicherstellung der Lieferkette sowie der nachhaltigen Entwicklung von Pescabella. Aktuell ist das Unternehmen gezwungen, einen alten Kühltransporter von einer staatlichen Firma zu mieten, was zu hohen Mietkosten sowie Unsicherheit bei der Planung führt.

Kisten mit Fisch in einem Lagerhaus.

Ziel ist es, ein höheres Produktions-, Vermarktungs- und Einkommensniveau zu erreichen sowie die Versorgung der Bevölkerung von Santiago de Cuba mit Lebensmitteln zu verbessern. Pescabella wird nicht nur materiell unterstützt, sondern bekommt auch weiterhin bei seinen unternehmerischen Entwicklungsprozessen Unterstützung vom kubanischen unabhängigen und privaten Beratungsunternehmen ZUTURO. Pescabella verpflichtet sich, diese Beratungskosten selbst zu tragen.

Für die Beschaffung des Kühltransporters benötigen wir Spenden – bitte helfen Sie mit, die Nahrungsmittelproduktion in Kuba zu verbessern.

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